Graham Masterton – Irre Seelen

Autor: Graham Masterton
Genre: Thriller
Umfang: 448 Seiten
Originaltitel: Walkers
Übersetzung von: Sandra Schindler
*Rezensionsexemplar


Die alte aufgegebene Irrenanstalt im Wald ist nicht verlassen. Oh nein. In den Wänden wimmelt es vor … vor Wahnsinn?

Jack Reed stößt im Wald von Wisconsin auf ein verlassenes Gebäude, das einst eine bekannte Heilanstalt war. Vor fast 60 Jahren wurde sie aus düsteren Gründen aufgegeben.
Jack will das alte Haus sanieren, um dort ein Ferienhotel zu eröffnen. Doch es beherbergt gefährliche Geheimnisse: 135 geisteskranke Patienten verschwanden mithilfe von Druiden-Magie »in die Wände« – und dort leben sie noch immer.
Nun hält sie nichts mehr auf … Angeführt von dem bösartigen Quintus kidnappen sie Jacks kleinen Sohn und fordern die Rückkehr des Priesters, der sie damals einfing …

Peter James: Masterton erzählt die ungewöhnlichsten und schaurigsten Geschichten.

L’Express Paris: Mastertons Romane sind faszinierend, gewagt und gespenstisch zugleich … aber immer hervorragend recherchiert.

San Francisco Chronicle: Der Hohepriester des Schreckens, der würdige Erbe von Edgar Allan Poe!

Le Figaro: Graham Masterton ist ein Großmeister der Angst!


Fazit

Dies war nicht nur mein aller erstes Buch von Graham Masterton, sondern auch mein erstes Buch vom Festa Verlag. An dieser Stelle nochmal vielen Dank, für das Rezensionsexemplar !

Ich habe schon einige Thriller gelesen, allerdings kamen bisher in keinem Thriller “Geister” vor.
Für mich war es also komplettes Neuland. In diesem Buch wird nicht nur Brutalität und Mord vereint, nein, hier wird auch noch mit der Angst gespielt.
Es ist gruselig und erstaunend wie real ein Buch wirken kann, wenn es ein Autor wie dieser verfasst. Von Anfang an fühlte ich mich mitten im Geschehen und war Teil dieser “irren Welt”.
Ich lernte die toll ausgearbeiteten Charaktere dieses Buches kennen, sie waren so unglaublich real. Es war toll zu lesen, dass sie so einfach gestrickt waren, so einfach wie wir.
Am besten gefiel mir der Hauptprotagonist Jack. Ein wirklich toller und vor allem unperfekter Charakter.
Es war, als würde ich Jack auf seinem “Abenteuer” begleiten und mit ihm in “The Oaks” (Die Irrenanstalt) verschwinden.

Das Buch zog mich regelrecht in den Bann. Die Spannung war völlig greifbar und ich hatte oft Momente, wo ich mich mit erschrak und mit fieberte. Und natürlich blieb es auch nicht aus, dass ich die ein oder andere Nacht tatsächlich wach lag. Es war so, als würde sich das Ganze in meiner Wohnung abspielen. Ich hatte einfach das Gefühl, da wäre etwas in der Wand (gruselig !!!).
Für mich war dieses Buch eine große Bereicherung ! Ich hatte so viel Spaß beim lesen, denn es war ein reinstes Erlebnis. Es gibt selten Bücher, von denen ich wirklich schwer begeistert bin oder so in den Bann ziehen. “Irre Seelen” zeigte mir, warum ich so gerne lese und was Bücher alles bewirken können.
In diesem Buch gab es von allem etwas, Brutalität, Blut, Gewalt und die wahnsinnig nahbaren Charaktere. Das Buch weg zu legen, war fast undenkbar (man muss leider halt auch noch schlafen). Sehr sehr traurig fand ich das Ende von diesem Buch. Ich hätte ein positives Ende erwartet, beziehungsweise erhofft. Es schmetterte mich richtig nieder, es machte mich traurig. Selten hat mich ein Charakter so bewegt, dass mich ein negatives Ende so bewegt, aber Jack hatte es geschafft.

Für mich steht ganz klar fest, dass dies nicht mein einziges Buch von Graham Masterton bleiben wird, jetzt habe ich Blut geleckt und möchte noch mehr von ihm lesen.
Von mir bekommt das Buch 5 von 5 Eulen und eine ganz klare Empfehlung.

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