Vorstellung + Interview: Anika Sawatzki

Anika Sawatzki zog vor 10 Jahren zum Studieren nach Leipzig. Die Stadt der Bücher wurde zu ihrem neuen Zuhause, der Besuch der Leipziger Buchmesse zu einem Ritual. Vielleicht hast du sie auch schon mal gesehen? Sie ist immer in Begleitung einer gelben Stoffente unterwegs. Mit Dave (der Ente) und Jamie L. Farley wohnt sie zusammen in einer Autoren WG. #DieMitDerEnte Nächtelange Gespräche auf der Couch über ihre neuen Geschichten und imaginäre Mitbewohner wie der Hauszombie Bradley sind für die Drei Normalität.

Während ihres Studiums begann Anika ihren ersten Roman. Das war „Der Siebenschläfer“. Bis aus diesem Debüt jedoch eine Trilogie wurde, brauchte es seine Zeit. 4 Jahre schrieb sie am ersten Roman, 4 Monate am zweiten und nur 4 Wochen am dritten. Diesen dritten Roman brachte sie 2017 unter dem Titel „Lachende Clowns morden nicht“ heraus und wurde damit direkt Monatsfavorit bei Neobooks. Seither sind noch weitere Geschichten entstanden, doch es zog Anika nach dem Ende ihres Studiums wieder zurück zu ihren Anfängen und somit dem Herzensprojekt. “Der Siebenschläfer brauchte aber definitiv mehr Raum, also wurde kurzerhand aus einem Roman eine Trilogie.


INTERVIEW

1. Wie sieht dein Autorenalltag aus? Hast du gewisse Routinen?

Ich habe das Glück mit meinem Kollegen und besten Freund Jamie L. Farley (Sternensand Verlag) in einer Autoren WG zu wohnen. In unserem Arbeitszimmer können wir uns kreativ austoben und auf der Couchbis tief in die Nacht unsere aktuellen Geschichten diskutieren.
Da ich noch zwei weitere Jobs habe, kann ich nur in meiner Freizeit schreiben. Jede freie Minute stecke ich in meine Geschichten. Da kommen Freunde und Familie manchmal zu kurz. Aber so ist das eben mit der Passion! 🙂

2. Was inspiriert dich?

Viele Ideen für zukünftige Geschichten entstehen aufgrund von Filmen oder Serien. Charaktere und ihre Konflikte inspirieren mich zu eigenen Figuren und ich setze sie in neue Kontexte. Schon ist ein Roman geboren. 😀
Manchmal interessieren mich aber auch Themen oder ich werde von Freunden auf Probleme aufmerksam gemacht, die ich angehen möchte. Deshalb sind z.B. Mobbing und sexueller Missbrauch immer wieder ein Thema in meinen Romanen.

3. Wie sehen deine kreativen Pausen aus?

Pause? Was ist das? 😀 Nein, im Ernst: Im Mai hatte ich eine schwere Schreibblockade. Da habe ich entschieden, nicht am bestehenden Projekt weiterzuschreiben, sondern stattdessen wieder zu veröffentlichen. Es war an der Zeit für die Siebenschläfer-Trilogie.
Echte Pausen kann ich mir nicht nehmen, dafür bin ich zu strebsam. Aber ich kann meine Kreativität in verschiedene Bereiche fließen lassen: Ins Basteln, Nähen, Tanzen, oder eben ins Schreiben neuer Romane. 😉

4. Was ist dir besonders wichtig bei deinen Büchern?

Die tiefgründigen Charaktere.
Meine Protagonisten haben bereits einiges in ihrem Leben durchgemacht. Das befähigt sie dazu, Ideale zu entwickeln, die sie bis in den Tod verfolgen. Nicht umsonst spielt Loyalität immer wieder eine Rolle in meinen Romanen. Loyalität ist eines der höchsten Güter einer Beziehung. Doch sie führt auch zu Entscheidungen, die von außen betrachtet, nicht als gut angesehen werden können. Doch was ist schon „gut“? Es gibt weder gut noch böse. Alles ist Auslegungssache. Das ist ein Hauptthema meiner Romane: Schwarz und Weiß existieren nur, wenn wir den Grauschimmer ignorieren!

5. Was möchtest du noch loswerden?

Wenn ihr reine Unterhaltung sucht, dann seid ihr bei mir leider falsch. In meinen Romanen werdet ihr von Freundschaft, über Humor, bis zu Liebe alles finden, aber auch die Schattenseiten all dieser Punkte. Schatten, die euch vielleicht bereits verfolgen oder Einzug in eure Gedanken halten und euch anders über euer Leben denken lassen werden. Wenn ihr dazu bereit seid: Lest gern meine Siebenschläfer-Trilogie! Ich freu mich auf eure Meinung. 🙂

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